Diese Tradition wurde über Jahre im Gasthaus Beer immer am ersten Sonntag im August aufrechterhalten. Als das Gasthaus seine Pforten schloss, machten sich die Männer der Feuerwehr Pretzabruck Sorgen um den Bestand dieser Tradition. So beschloss man im Dorfbewohner beim Abfischen der SchwarzachJahr 1996, in eigener Regie eine Fischkirwa abzuhalten

Angeboten wurden die traditionellen Speisen gebackener Karpfen, Forelle, Gockerl, Bratwürste und Steaks. Der Zuspruch von Seiten der Bevölkerung war überraschend gut, so dass man beschloss, die Fischkirwa auch in den nächsten Jahren abzuhalten.

Der Erlös sollte dazu dienen, die laufenden Kosten der aktiven Wehr und später der Jugendfeuerwehr zu decken.

Schnell hatte sich herumgesprochen, dass es bei der Pretzabrucker Fischkirwa besondere Spezialitäten in ausgezeichneter Qualität zu genießen gibt.

Die Vielzahl der Gäste machte es bald notwendig, das angebotene Sortiment an Speisen zu erweitern. Neben selbstgebackenen Bretzen und Brotkuchen gab es im Kaffezelt zum Kaffe selbstgebackene Kuchen, Torten und Kücheln.

Die Anfänge der FischkirwaIm Jahr 1998 wurde als weiter Besonderheit "Zander in Bierteig" als spezielle Bereicherung ins Speisesortiement aufgenommen. Seit einigen Jahren wurde mit den "Pretzabrucker Fischteller" eine weitere sehr beliebte Speise auf unserer Karte hinzugefügt. All diese Spezialitäten aus der Region finden und fanden reißenden Absatz.

Dem Andrang der Gäste waren die freiwilligen Helfer mit der bestehenden Ausstattung bald nicht mehr gewachsen. Es war also nötig, sie auf eien professionelleren Stand zu bringen. Nach und nach wurden weitere Fritteusen, Grills, ein Backofen und ein Warmwasserboiler angeschaft. Für die Bewirtung der Gäste reichten die Gegebenheiten dennoch bald nicht mehr aus. Es kam zu Wartezeiten und Stress bei den Helfern.

Die Fischkirwa heuteSo war es ein Glücksfall, als für die 5. Fischkirwa im Jahr 2000 die neue Gerätehalle bereits fertiggestellt war. Diese kam für die Durchführung der Fischkirwa wie gerufen. Konnte man nun endlich mit der nötigen Ausstattung und unter vernünftigen Arbeitsbedingungen den Ansturm der Gäste bewältigen.

Aus nah und fern kommen nun die Menschen. Bei den Gesprächen an den Tischen erzählen Gäste aus Amberg, Oberviechtach, dem Städtedreieck Burglengenfeld-Maxhütte-Teublitz, aus Regensburg und sogar aus München, dass sie extra wegen der Fischkirwa nach Pretzabruck gereist sind.

Sie alle sind begeistert von der Qualität und der Frische der angebotenen Speisen.

Am Ufer der Schwarzach genießen sie, was schon vor hundert Jahren die Bewohner von Pretzabruck genießen konnten.

Von daher feiern wir auch dieses Jahr am ersten Sonntag im August wieder am schönen Ufer der Schwarzach in Pretzabruck die traditionelle Fischkirwa.